Literaturwettbewerb 2017
Die sechs Autoren der Finalrunde, die auf unserer Wettbewerbsveranstaltung am 10.09. ihre Texte lesen werden:
Lyrik: Angelica Seithe, Wettenberg (b. Gießen) | Prosa: Susanne Matz, Kiel |
Die beiden Sieger-Urkunden (aus Datenschutzgründen auf dieser Seite ohne Unterschriften) und Fotos von der Veranstaltung (Fotos Thorsten Matz, Kiel. Wir danken Herrn Matz dafür.
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Pressemitteilung der "Gruppe 48" vom 10.09.2017:
Die Preise der "Gruppe 48" gehen nach Südniedersachsen und Hamburg
RÖSRATH. Jürgen Rembold sagte zum Literaturwettbewerb: „Ich glaube hier entsteht eine ganz tolle Sache, und da möchte ich dabei sein.“ Mit ihm dachten so 47 Teilnehmer. Sie folgten aufmerksam den Lesungen der sechs Schriftstellerinnen. Anschließend diskutierte das Publikum lebhaft und legte die Preise der Gruppe 48 für Lyrik und für Prosa fest. Rembold und seine Stiftung dotierten die Preise mit jeweils 1000 Euro. Im modernen Theaterwerkstattsaal auf dem Gelände von Schloss Eulenbroich lief die fünfstündige Wettbewerbsveranstaltung bestens. Regine Böge (47) konnte als Newcomerin mit wenig Veröffentlichungen das Publikum mit ihrer eindringlichen Lyrik überzeugen und holte den Preis in der Sparte Lyrik nach Hamburg. Insbesondere ein rückwärtsdenkendes Gedicht erregte die Aufmerksamkeit. Das Publikum äußerte verschiedentlich, dass es bei diesen Gedichten sehr bewegt sei und eine Gänsehaut bekommen hätte.Tina Drenkelfort lebt in Südniedersachen und arbeitet als Lehrerin, sie ist sozusagen eine Literaturnovizin, denn sie hat noch keine Veröffentlichung vorzuweisen. Deshalb testete die 49-Jährige ihren Text über den Steinwurf eines Jugendlichen auf einer Autobahnbrücke vor jugendlichen Zuhörern. Diese reagierten einsichtig und erlebten die Kurzgeschichte in knapper Sprache gut eingefühlt in die Verantwortungslosigkeit der Halbstarken. Das war den Preis der Gruppe 48 für Prosa wert, befand das Publikum der Wettbewerbslesung am 10. September 2017. Das Mitglied der Gruppe 48 Willie Benzen (61) aus Kiel moderierte die Diskussionen und sagte: „Alle Texte sind handwerklich hervorragend gemacht.“ Die Gruppe 48 sieht sich in loser Nachfolge der Gruppe 47 und fördert deutschsprachige Literatur und dabei insbesondere kritische Gedichte und Erzählungen. Die Wettbewerbsveranstaltung wird jährlich fortgesetzt.
Jan Michaelis
Presse und Medien "Die Gruppe 48"